Am letzten Donnerstag im Juni reisten mehr als 1.100 Jungen und Mädchen im Alter von 12 bis 14 Jahren mit ihren über 200 Betreuern nach München zur Regattastrecke in Oberschleißheim an, um bei dem alljährlichen Bundeswettbewerb, der Deutschen Meisterschaft für Kinder im Alter von 12-14 zu starten. Die bayrische Ruderjugend war bereits zum vierten Mal Gastgeber dieser Veranstaltung – der größten Ruderregatta des Deutschen Ruderverbandes.
An dieser Deutschen Meisterschaft im Kinderrudern beteiligen sich seit 2007 auch Ruderer aus der Domstadt.
In diesem Jahr hatte sich Elias Leue Mitte Juni für den Bundeswettbewerb durch seinen Sieg im Doppelzweier und durch die Silbermedaille im Doppelvierer bei der Landesmeisterschaft Mitte Juni in Zschornewitz qualifiziert. In München startete er im Doppelvierer mit Sportlern aus Bernburg und Schönebeck.
Das harte Training der letzten Monate zahlte sich aus, so dass er mit seiner Mannschaft das Langstreckenrennen über 3000 m gegen 5 Konkurrenten aus anderen Bundesländern gewinnen konnte. Durch dieses Rennen wurde entschieden, in welchem Finale die Sportler am Sonntag bei der Bundesregatta über 1000m starten. Da er mit seinem Boot die zweitschnellste Zeit hinter dem SC Magdeburg erreichte stand fest, dass er im A-Finale rudern wird.
Der Samstag ist traditionell der Tag des sogenannten Zusatzwettbewerbs. Dieser allgemeinathletische Wettkampf fließt ebenfalls in die Gesamtwertung des Länderwettbewerbs mit ein und unter den lauten Anfeuerungsrufen ihrer Riegenmitglieder und Teamer rannten, warfen und sprangen die Teilnehmer um die Wette. Nach diesem allgemeinen Sportwettkampf und der Langstreckenregatta vom Freitag stand fest, dass Sachsen-Anhalt die Führung gegen die sonst übermächtig starken Gegner aus Nordrhein-Westfalen und Berlin im Ländervergleich übernommen hatte.
Der Sonntag – als der letzte Tag des Bundeswettbewerbes – stand ganz im Zeichen der Bundesregatta. Aufgeteilt nach den Ergebnissen der Langstrecke am Freitag trafen die Jungen und Mädchen im direkten Vergleich auf der 1.000 Meter- Strecke aufeinander. Elias startete mit seinem Vierer um 10.08 Uhr. Nach drei Minuten und 57 Sekunden stand fest, dass dieser Doppelvierer nicht zu schlagen ist und die Goldmedaille sicher war.
Im Länderwettbewerb belegte das Land Sachsen-Anhalt erstmals seit 2003 wieder den ersten Platz eins vor Nordrhein-Westfalen. Trainer und Vorstand der Ruderriege Havelberg gratulieren Elias nicht nur zu seinem Sieg, sondern sind auch stolz darauf, dass er zu erfolgreichsten Mannschaft Deutschlands gehört.
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